Dabei ist das ja nun nicht so selbstverständlich ist, 26 tatsächlich annähernd gleichstarke Spieler im Kader zu haben. Doch auch ohne Dennis Lamczyk, Vincent Wagner, Markus Heppke oder Benedikt Koep dominierte der Regionalligist den VfB Homberg phasenweise nach Belieben. Ob nun B-Elf oder nicht. Was RWE spielte, war „Eins A“.
Über die Kräfteverhältnisse gab es nach dem deutlichen 4:1 (1:0)-Erfolg keine zweite Meinung. „Das war meines Erachtens auch in der Höhe verdient“, urteilte Wrobel. Und schob nach: „Das ist bei einer Liga, die uns trennt, im Pokal keine Selbstverständlichkeit.“ Christian Telch, der diesmal die Linksverteidigerposition bekleidete, eröffnete den Torreigen zwar mit einem satten Distanzschuss und auf ähnliche Art wuchtete auch Kevin Pires-Rodrigues später den Ball zum zwischenzeitlichen 3:0 über die Linie. Vor allem überzeugte RWE aber nicht mit roher Gewalt, sondern mit leichtfüßigen Kombinationen, Pass- und Ballsicherheit, sodass am Ende sicherlich einer der besten Essener Auftritte im Niederrheinpokal der letzten Jahre zu Buche stand. Selbst auf Homberger Seite konnte sich niemand so recht über diese Niederlage ärgern. Spätestens mit diesem Auftritt hat sich RWE wohl endgültig als Titelfavorit positioniert.